Vielfalt auf "Dobler Art"
Bunt und vielfältig sollte es in Dobl beim Open Space-Workshop am 21. Oktober 2016 werden. Gemeinsam mit der 4. Klasse der Privaten Volksschule des Schulvereins der Barmherzigen Schwestern in Dobl wurden Ausgrenzung, Anderssein und Vorurteile untersucht.
Nach einem rasanten Aufwärmspiel wurde in den ersten „spots in movement“-Aufgaben bereits entdeckt, wie viele verschiedenen Gemeinsamkeiten und Unterschiede es innerhalb der Gruppe gibt. Im Anschluss daran lud die „Geschichte vom Anderssein“ zum gemütlichen Zuhören und Mitdenken ein. Im Gespräch danach zeigten die Kinder auf beeindruckende Art und Weise, welche Themen in der Geschichte aufgegriffen wurden und wie sie diese auf ihre persönliche Lebenswelt umdeuten können. Sie hatten vom Land der Blaukarierten gehört, die einen Rotgefleckten verjagt hatten, weil er ihnen so fremd war. Die Rotgefleckten verjagten einen Grüngestreiften und letztendlich verirrten sich ein Blaukarierter und ein Grüngestreifter gemeinsam ins Land der Buntgemischten und entdeckten eine völlig neue, aufregende und bunte Welt für sich.
„Sie haben Angst gehabt, weil die so anders ausschauen“, „Sie haben die anderen nicht gekannt“, „Es wurde ihnen langweilig, weil es in ihrem Land nur eine Farbe gibt“, war von den Kindern danach zu hören. Schnell wurde entdeckt, dass es in unserem Land vom kleinen Klassenzimmer bis in die große Welt draußen nur bunte Farben gibt und genau diese das Leben lustig und abwechslungsreich machen. Ein Junge konnte schließlich mit wenigen Worten sogar den Begriff Rassismus auf den Punkt genau erklären.
Im gemeinsamen Gestalten der „Schule Kunterbunt“, wie das Haus von den Kindern getauft wurde, konnten wir am Schluss alle beobachten, welche Freude es macht, aus einem farblosen, langweiligen Haus ein großes, buntes Kunstwerk zu machen.
Wir bedanken uns für einen lustigen und spannenden Vormittag in der PVS Dobl! Von euren Ideen könnte sich so mancher Erwachsene etwas abschauen! Und eine davon möchten wir gleich noch weitergeben:
„Wenn ich sehe, dass jemand ausgegrenzt wird, kann ich versuchen, etwas mit ihm/ihr zu unternehmen, damit wir uns kennen lernen.“
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